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Max Hacker: CD "Who the heck ..."

Was sich derzeit in der deutschen Hauptstadt abspielt, ist nicht nur auf politischem Terrain hochspannend. Die Berliner Jazz-Branche erblüht ganz im Gegensatz zu manch anderen Wirtschaftszweigen hierzulande, jede Menge neue "Gewächse" werden ausfindig gemacht, nicht nur in den vielen Clubs zeigt sich die Szene äußerst quirlig.

Wie die gesamte deutsche Jazzwelt durch junge Gesichter aus Berlin hinzugewinnt, dafür ist der Saxophonist Max Hacker ein Paradebeispiel - zumal er Erfahrungen aus der ersten Jazz-Adresse der Welt, aus New York, mit an die Spree gebracht hat.


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Deutsche Pressemitteilung (PDF 589 KB, 2 Seiten)
English Press Info (PDF 588 KB, 2 pages)


Max Hacker - "Who The Heck Is Max Hacker?"

Track List:
1. Before (6:48)
2. Day Dream (5:21)
3. Graduation (6:12)
4. Sleep Is A Rose (7:28)
5. U.M.M.G. (5:25)
6. Murray Hill (5:35)
7. To You (5:32)
8. Lotus Blossom (6:20)
9. PeeGee (4:01)
 
M. Hacker - sax, b-cl, Tino Derado - p, Paul Imm - b, Heinrich Köbberling - dr

Produced by Max Hacker & Frank Kleinschmidt; © + (P) 2005 In + Out Records

www.inandout-records.com / www.maxhacker.de / www.in-akustik.com


Im "alten Westberlin" aufgewachsen, musste er nicht
die üblichen Hürden nehmen, die ein heranwachsender Musikverrückter normalerweise durchmachen muss. Beide Eltern sind bildende Künstler, haben das Interesse des Sprösslings an der Musik nie abgeblockt. Und der hat bald große Pläne: Der Duft der großen weiten Welt lockt ihn, er steigt in ein Flugzeug nach New York und nimmt dort sein Musikstudium an der renommierten New School auf. Ab 1996 erwirbt er sich dort das Rüstzeug unter anderem beim weltbekannten Brooklyner Pianisten Richie Beirach, Kollaborator von Dave Liebman und John Abercrombie, geschätzt durch seine Crossover- Attitüde zwischen US-Jazz und europäischer Klassik.

Und auch Hacker ist keiner der sich vom angloamerikanischen Idiom völlig vereinnahmen lässt. Im Gegenteil: Seinen eigenen Ton hat er wesentlich seiner Heimat zu verdanken, einem veränderten Berlin, in das er fünf Jahre später zurückkommt. Hacker: "Die Rückkehr aus dem 'Exil' hat - glaube ich - die Entwicklung meiner musikalischen Kreativität und Eigenheit erst richtig ermöglicht."

Mit "Who The Heck Is Max Hacker" stellt der Nachwuchsmusiker sich und sein Saxophonspiel im Quartett-Kontext nun erstmals auf Tonträger vor. Und wir wagen die Prognose: Die mit leiser Ironie formulierte Frage im CD-Titel dürfte sich bald erübrigt haben. Denn die sechs Eigenkompositionen und drei Adaptionen von Billy Strayhorn-Klassikern sprechen eine reife, hochkreative, inspirierte Sprache.

Die Stücke entstanden über einen langen Zeitraum, reichen teils noch in seine Studienzeit zurück, andere sind noch mit nasser Tinte unmittelbar vor der Einspielung fertiggestellt worden. Ein Spektrum von sanglichen Balladen wie "Before" und dem sinnlichen "Sleep Is A Rose" bis hin zu kochender Rhythmik in "Graduation" und "Murray Hill" erwartet uns. Eine Hommage an Philip Glass verbirgt sich in den wirbelnden Figuren von"PeeGee" - Minimalismus und Jazz in kongenialer, rasanter Verbrüderung. Und die Strayhorn-Tunes geht er in ungewöhnlicher Weise an, so erfährt "Day Dream" etwa eine Rundumerneuerung in 5/4-Metrik.

Hackers ehemaliger Lehrer Beirach bescheinigt ihm, dass er - ohne seine großen Vorbilder Joe Henderson und John Coltrane abschütteln zu wollen - einen ganz eigenen Ton gefunden habe, gebraucht in liebevollem Sinne sogar das kräftige Wort vom "Motherfucker", um seinem Enthusiasmus über den Ex-Zögling Ausdruck zu verleihen. Begleitet wird Hacker vom Drummer Heinrich Koebberling, ebenfalls ein Beirach-Schüler, den er wie den Pianisten Tino Derado während seiner Zeit im Big Apple kennen gelernt hat. Der Bassist Paul Imm komplettiert den espritgeladenen Vierer, dessen optimale Chemie schon bei den allerersten Sessions zutage getreten ist. Kein Wunder, dass von der Idee für die Aufnahmen bis zur Fertigstellung lediglich eine Woche verging.

"Das Wichtige, und der einzig triftige Grund eine Aufnahme zu veröffentlichen, war für mich das Verlangen, eine kreative und vor allem persönliche Aussage zu machen", erläutert Hacker. Mit seinem Debüt ist dem jungen Berliner dies in frischer und zugleich souveräner Weise rundum gelungen. (Pressetext)


Von Frank Becker (Online Musik Magazin / 19.01.2006)
"Who The Heck Is Max Hacker?" Dumme Frage - beeindruckend klare Antwort. Einen "verdammten Scheißkerl" (ich versage mir hier den US- OTon) nannte ihn der Pianist Richie Beirach anerkennend, einer seiner Lehrer neben u.a. dem Tenorsaxophonisten Billy Harper, dem Pianisten Hal Galper, dem Gitarristen Jim Hall und dem Bassisten Reggie Workman.

Ich tendiere eher dazu, Max Hacker als einen kultivierten, ideenreichen, disziplinierten, technisch versierten und sehr kreativen Saxophonisten zu bezeichnen, einen mit 32 noch jungen Jazzer, der nach gediegener New Yorker Ausbildung mit viel Inspiration und Plänen im Gepäck 1997 wieder in seiner Heimatstadt Berlin Fuß fasste.

Seither hat sich Hacker in unterschiedlichen Formationen und Stilen (Redux Orchestra, Di Grine Kuzine, The Toughest Tenors) musikalisch vervollkommnet, nun endlich wagt er sich mit der eigenen Band und seinem Debüt-Album vor das interessierte und nach neuen Sounds hungrige Publikum. Die mit dem Titel des Albums gestellte Frage beantwortet sich beim Anhören beeindruckend klar und simpel: Ein Klasse-Saxophonist mit eben diesem frischen, dennoch soliden Sound ist Max Hacker und vielversprechend zumal. Seine sechs Eigenkompositionen können völlig gleichberechtigt neben den von Billy Strayhorn adaptierten drei Standards "Day Dream", "U.M.M.G." und "Lotus Blossom" stehen. Mit "Before" eröffnet dieses brillante Album rhythmisch kühl und gläsern, mit Hacker beflügelt am Tenorsaxophon und seinen Freunden Tino Derado am Klavier und Heinrich Köbberling am Schlagzeug, die er schon aus New Yorker Zeiten kennt und dem gleichberechtigt mit der Gruppe verschmolzenen vorzüglichen Bassisten Paul Imm, der auch schon mit Till Brönner, Wolfgang Engstfeld und Buggy Braune gespielt hat.

Verträumt können die vier sein, wie Hackers Komposition "Sleep Is A Rose" und Strayhorns "Day Dream" in 5/4 zärtlich belegen, mitreißend dynamisch und temporeich virtuos wie in "Graduation" und versonnen cool in "U.M.M.G." und "Murray Hill". Jedes Stück ist eine Delikatesse, Hackers Spiel auf Tenor- und Sopransaxophon gleichermaßen bestechend wie der Einsatz der Baßklarinette im sanften "Lotus Blossom". Zum guten Schluß dreht das Quartett in "Peegee" noch einmal auf und lockt endgültig, die Band einmal live zu erleben. Ich werde mir bis dahin mit Genuss das Album noch einige Male anhören.

 

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